Kasachstan

03. Mai 2019 - Ankunft in Kyrik / Kasachstan

Am frühen Nachmittag erreichte die Professor Gul das kasachische Hoheitsgebiet. Wir lagen alle faul in unseren Kajüten oder spazierten an Deck umher. Später am Abend sahen wir endlich die ersten Lichter am kasachischen Horizont. Gegen 20Uhr begann die Prozedur des Auscheckens. Nun ging es Schlag auf Schlag. Leutnant Olga unsere Kabinen-Chefin klopfte alle aus den Kajüten. Die Betten mussten abgezogen werden und die Wäsche übergeben werden. Dann die leeren Flaschen und den restlichen Müll. Anschließend versammelten sich alle Passagiere, es waren in Summe ca. 60 Personen und davon nur wir 6 Fernreisende, mit Gepäck in der Messe. Dort warteten wir einige Minuten. Dann betrat der Kapitän mit all unseren Reisepässen den Raum und rief jeden einzelnen mit Namen auf um die Pässe zurück zu geben.

Ein kleineres Schiff des kasachischen Zolls näherte sich langsam von Steuerbord und dockte schließlich an. Die Zollmannschaft kam noch unter Fahrt an Bord. Die gesamte Zoll- und Grenzabwicklung fand auf dem Schiff statt. Den ersten Kontakt mit dem Zoll hatten wir allerdings durch einen schönen deutschen Schäferhund, der über eine viertel Stunde zwischen allen Passagieren hindurch lief um eventuelle Drogen zu erschnüffeln. Anschließend ging es ein Stockwerk höher in einen anderen Raum. An vier Tischen saßen die Zollbeamte vor etwas antiquierten Schreibmaschinen und füllten für alle Fahrzeuglenker das wichtige Zollpapier für Fahrzeuge und Güter aus. Kasachstan gehört zur Zollunion mit Russland und Weißrussland (Belarus). Erst nachdem wir die Dokumente überreicht bekamen, durften wir zu unseren Fahrzeugen. Die Schiffsluke war bereits geöffnet und wir hätten schon ausfahren können. Doch dann dauerte es nochmals eine gefühlte Ewigkeit, bis alle Zollbeamte Ihre Arbeit an Board beendet und ihre Posten an Land wieder bezogen haben. Endlich, es war bereits 1:30Uhr in der Nacht konnten wir Motorradfahrer die Professor Gul verlassen. Kaum hatten wir Festland unter den Reifen wurden wir ein weiteres Mal von Grenzbeamten gestoppt: Passport, Moto-Passport etc.. das kennen wir ja bereits zu Genüge.

Uns war klar, dass wir so müde und im Dunkeln keinen Meter mehr auf öffentlichen Straßen fahren wollten. So erkundigten wir uns nach einer Übernachtungsmöglichkeit auf dem Hafengelände. Erst dann erfuhren wir, dass noch ein Stempel auf einem der ausgestellten Papieren fehlte. Erst nach Zahlung einer Gebühr im zentralen Bankgebäude würden wir den Stempel bekommen. Nimmt denn diese Prozedur niemals ein Ende?

In dem sehr neuen, modernen Gebäude kaufte sich Ralf auch gleich eine SIM-Karte um wieder Kontakt mit der Außenwelt zu haben. Diese funktionierte auch sofort, aber nicht lange.

Bis wir alle diesen letzten Stempel hatten, dauerte es noch einmal fast ein ganze Stunde. Mittlerweile war es fast 3:00Uhr und wir echt am Ende und wollten nur noch schlafen. Zum Glück gab es ein nagelneues Hostel auf dem Hafengelände. Dieser unverhoffte Komfort für die Nacht motivierte uns dann doch noch einmal für einen kleinen Absacker um unsere Ankunft in Kasachstan mit einem russischen Edelbrand zu feiern ;-)

04. Mai 2019

Gleich gegenüber des Hostel gab es eine Kantine. Hier konnten wir uns für den kommenden Tag ordentlich stärken. Zum Frühstück gab es heißen Haferflocken-Brei und lecker Kaffee. Nicht jeder mag es, ich schon ;-) Meine Frau meint ich hätte ein infantiles Essverhalten - ja das stimmt :D

Ein aller letztes Mal hieß es Passport vorzeigen und dann waren wir endlich aus dem geschlossenen Bereich des Hafengländes befreit. Vor dem Eisentor standen zwei dubiose, ranzige Typen, vor einem ebenso ranzigem Auto und quatschten uns an: Insurance. Ja, wir wussten dass im Schadensfall in Kasachstan unsere Versicherung keine Kosten übernimmt und wir eine inländische Versicherung abschließen mussten, aber bei den beiden?!? So wie der eine Typ seinen schleimigen Husten auslebte musste er meiner Ansicht nach TBC haben, aber sicher keine Lizenz um Versicherungen abzuschließen. Widerwillig diskutierten wir trotzdem mit den beiden über den Registrierungsablauf. Auch Wolfgang und Seyda mit ihrem Toyota verließen das Hafengelände und gesellten sich zu uns. Die beiden haben auch im innerhalb des Geländes in Ihrem Auto übernachtet. Wolfgang hatte die Versicherung bereits vorher online bzw. per WhatsApp abgeschlossen und bestätigte uns den Ablauf, den uns die beiden anderen Herren versuchten zu erklären.

Dann hielten noch ein anderer PKW neben uns und vier seriöser wirkende Personen stiegen aus. Der eine stellte sich als Personalchef der Beschäftigten auf dem Hafengelände vor und erkundigte sich nach unseren Erfahrungen und ob alles in Ordnung sei. Er nahm das Problem mit der nicht funktionierenden SIM-Karte persönlich in die Hand, telefonierte kurz und schickte seinen Chauffeur zusammen mit Klaus zurück ins Hafengelände. Hier musste letztendlich nur die SIM-Karte mit einem Guthaben aufgeladen werden und schon funktionierte wieder alles. Die Legitimation der beiden Versicherungsvertreter wurde ebenfalls durch den Hafenchef bestätigt. So war innerhalb weniger Minuten alles geklärt und es gab eine freundliche Verabschiedung.

Endlich! Wenn auch sehr verspätet, saßen wir wieder auf den Motorrädern und genossen unsere Freiheit. Im 50km nördlich gelegenem Aqtau tankten wir die Maschinen voll und begaben uns in Richtung Beineu. Für eine Tagesetappe bis dorthin war es zu weit und zu spät. Ralf hatte für diesen Fall ein Hotel in einer relativ kleinen Ortschaft Shetpe als Wegpunkt in seinem Navi gespeichert. Als wir am späten Nachmittag dort ankamen, war das Hotel kaum mehr als solches zu erkennen und offensichtlich geschlossen.

Doch im gegenüberliegenden Geschäft fanden wir eine nette Dame, die uns schnell eine Anfahrt für ein anderes Hotel skizzierte. Ein weiterer Herr bot sich gleich an, mit seinem Auto vorzufahren und uns den Weg zum Hotel zu zeigen. Mit 25 Dollar pro Nase war es allerdings eine ziemliche Abzocke. Aber als einziges Hotel im Ort konnte der Besitzer seine Preise selbst diktieren - so lautete seine Verteidigung, als wir ihn darauf ansprachen. Entschädigt wurden wir mit einem lecker kalten Bier im gleich nebenan befindlichen Restaurant.

In dem Restaurant kamen wir mit einem netten russischem Pärchen ins Gespräch, das in der Nähe von Stuttgart lebt. Ein Elternteil der beiden lebt in Kasachstan und so nutzen die beiden regelmäßig die Gelegenheit mit deren Geländewagen in Kasachstan auf Tour zu gehen und bebilderte Reiseberichte für die Zeitschrift EXPLORER zu liefern. Wir bekamen viele landschaftliche Tipps, die wir leider nicht nutzen konnten, denn es sah etwas nach Regen. Als es dann wirklich anfing zu tröpfeln, durften wir die Motorräder auf der überdachten Terrasse des Restaurants abstellen. Das regnerische Wetter am nächsten Morgen verleitete uns dazu, noch eine weitere Nacht in dem Hotel zu bleiben und uns unseren Tagebüchern zu widmen.

06. Mai 2019

Die Weiterfahrt begann sehr früh am morgen und führte uns durch eine herrliche Landschaft. Steile Felswände wechselten sich mit ebenen Steppen ab. Die Straße führte über viele Kilometer lange Geraden mit nur wenigen sanften Richtungswechseln, mal leicht bergauf und dann wieder bergab, mit gigantischen Aussichten bis zum nächsten Anstieg. Und dann standen sie plötzlich da, am Wegesrand, unsere ersten frei laufenden Kamele auf dieser Tour. Ein tolles Gefühl und Erlebnis, eine Sensation! Wir hatten es tatsächlich nun in einen Teil des Erdballs geschafft, der uns bisher nur aus Filmen von Karl May oder aus andern alten Filmen des Orients bekannt war. Ok! Nach dem 100. Kamel am Wegesrand waren diese kaum aufregender als eine Kuh in unseren einheimischen Gefilden. Dennoch genieße ich diesen Anblick der Tiere bis heute jedes mal. Auch der Kühe in Deutschland ;-)

Carlo und ich teilen eine gemeinsame Vorliebe für Offroad-Passagen um gute Fotospots zu erreichen. So erkannte wir gleichzeitig links von unserer gut geteerten Straße einen solchen Spot der über zwei vorgelagerte Hügel und einen unbefestigten Schotterweg zu erreichen war. Als wir auf den Weg abbogen, spürte ich quasi die Verdutztheit von Klaus und Ralf. Aber sie folgten uns über eine steile Senke und Auffahrt bis auf das kleine Hochplateau. Es war ein genialer Aussichtspunkt um die Weite und diese surreale Landschaft festzuhalten. Wir fühlten uns wie eine Raumpatrouille nach einer Landung auf einem unbekannten Planeten.

Am späten Nachmittag erreichten wir Beineu. Die Motorräder wurden noch vollgetankt und Carlo lotste uns zu dem bereits vorher über booking.com gebuchten Hotel. Es war nicht ganz günstig, dafür aber sehr sauber und gut. Unsere Motorräder parkten sicher hinter dem Hotel. Bis kurz vor Beineu waren wir sehr zufrieden mit den guten Straßen. Im Ort selber waren diese allerdings nur noch buckelige, hart gefahrene Lehmpisten, die sich sicher bei Regen in unpassierbare Schlammwege verwandeln. Das Essen im Hotel-Restaurant ließ auch etwas zu wünschen übrig, selbst das obligatorische Ankommensbier mussten wir in einem nahegelegenen Magazin selber besorgen.

07. Mai 2019

Für den nächsten Tag Stand der ca. 80km entfernte Grenzübertritt nach Usbekistan auf unserem Plan. Doch als wir an der Kreuzung in Beineu den Weg in Richtung Usbekistan einschlugen, dachte ich zunächst, wir hätten uns verfahren. Zunächst führte uns eine Rumpelpiste an den Stadtrand. Diese bestand aus total aufgerissenen Betonplatten, aus denen bereits die Eisenbewährung heraus ragte und teilweise mit am Ende offenen Eisenstangen einem Motorradfahrer das Fürchten lehrte. Dann wechselte der Belag in einem Mix aus Schotter, Schlagloch, überfrästem und bröseligen Teer, Staub und Lehm. Dieser Zustand hielt dann ca. 20km an.

Der Frust stand uns schon im Gesicht geschrieben - Wenn das bis zur Grenze so weitergeht?!? - doch dann kam die Erlösung mit einer frisch geteerten sauberen vierspurigen Fahrbahn die uns fast durchgehend bis zur Grenze geleitete. Nur eine Unterbrechung kurz vor der Grenze hatte es in sich. Bisher waren unsere Klamotten bis auf die übliche Schmutzablagerung relativ sauber. Doch bereits in Sichtweite der Grenze gab es für ca. 200m einen Baustellenabschnitt, für den der gesamte Verkehr seitlich durch die Steppe geleitet wurde. Dort hatten sich bereits mehrspurigen Fahrrinnen gebildet und waren vom Auto- und LKW-Verkehr so in Feinstaub zermahlen, dass wir am Ende aussahen, als wären wir durch einen Mehlsack gefahren. Bis in die letzten Ritzen unserer Klamotten und Motorräder hat sich der feine Staub abgesetzt. Wir waren begeistert. Insbesondere Klaus und Ralf waren begeistert und betitulierten mich mit einem bösen A-Wort als ich sie auf der Strecke überholte, da wir für solche Strecken unterschiedliche Wohlfühlgeschwindigkeiten bevorzugten - Sorry Jungs!

An der Grenze angekommen, klopften wir uns erst einmal gründlich ab und erzeugten ein zweites Mal große Staubwolken. Anschließend fühlten wir uns wie Privatpatienten in einer überfüllten Arztpraxis. Wir erhielten an allen Stationen vorrangige Behandlung. Teilweise wurden wir von einem Zollbeamten begleitet, um nicht den Unmut der einheimischen Pendler und Trucker auf uns zu ziehen.

Nach etwa 1 Stunde war der Grenzübertritt geschafft. Doch auf den ersten Metern war es unschwer zu erkennen, jetzt sind wir in einem anderen Land - in Usbekistan! Unfassbar! Aber spürbar! Ein katastrophaler Straßenbelag mit Schlaglöchern so groß und tief wie Badewannen erwartete uns. Jede einzelne Bandscheibe rief laut um Hilfe. Dazu aufdringliche Straßenhändler die uns zum Geldwechsel, Versicherungs- und Getränkekauf animieren wollten. Doch wir wollten nur noch weiterfahren.

Dann passierte es: Rahmenbruch!

Wir hatten noch keinen Kilometer auf usbekischer Seite geschafft, ich loggte mich gerade mit meinem Sena-System in den Sprechfunk von Klaus und Ralf ein, da rumpelte mein Motorrad kräftig durch ein Schlagloch und kaum das ich reagieren konnte gleich in ein zweites Mal. Meine spontanen Kommentare waren im Sprechfunk recht unmissverständlich: Sch...ße!!

Nach weiteren 10 Metern hörte ich es hinter mir krachen und mein gesamtes Heck mit Gepäck lag auf meinem Hinterrad auf. Das war es wohl mit dem Reisen! Bitte, bitte lass es nur ein Alptraum sein! Ich wusste sofort, das ist ein fataler Rahmenbruch! Und das mitten im Nirgendwo bei über 35 Grad im Schatten! 80km zurück bis Beineu oder etwa 20km bis ins nächste Dorf auf der usbekischen Seite. Ich wusste sofort was jetzt erforderlich ist: Ruhe bewahren und besonnen handeln! Keine Panik und keinen Herzinfarkt bekommen. Das Entsetzen war auch bei meinen Freunden groß, aber auch die Besonnenheit, um die nächsten Schritte und möglichen Alternativen genau zu überlegen. Das Wichtigste zu erst: raus aus der Hitze! Mein Glück im Unglück, wir standen genau vis-à-vis einer kleinen Gastankstelle mit der typisch großen Tankstellenüberdachung.

Alle halfen mit, mein Gepäck abzuschnallen und auf die andere Straßenseite zu bringen. Klaus hielt dann das Heck, samt Schutzblech, Rücklicht, Blinker, Nummerntafel und meinem aufgeschraubten Topcase etwas hoch, so dass ich das Motorrad ebenfalls unter das Tankstellendach schieben konnte. Jetzt wurden Vorschläge gesammelt: Trucker anhalten, der das Gepäck mit in die nächst größere Stadt mitnimmt, oder gleich ein LKW anhalten und das ganze Motorrad bis zur nächst größeren Stadt mitnehmen zu lassen.

Mir vielen allerdings auch gleich zwei Usbeken auf, die sich an Ihrem Auto zu schaffen machten und mit Ihren Köpfen teils unter dem Auto oder tief im Motorraum steckten. Ich konnte den jüngeren der beiden Männer dazu bewegen kurz mitzukommen und sich meinen Schaden am Motorrad anzuschauen. Die beiden waren leider keine Mechaniker, sondern auch nur Pendler, die ein Leck im Kühler versuchten abzudichten. Aber nun verstanden sie, in welcher Notlage ich mich befand.

Es kamen mittlerweile immer mehr Usbeken zusammen und diskutierten mit uns und untereinander über eine Lösung. Dann erfuhren wir, dass es in dem benachbarten Ort einen Autoschrauber und Schweißer geben muss. Die beiden Pendler erklärten sich bereit, mit mir über die mühseligen 20km Rumpelstrecke bis ins nächste Dorf zu fahren, um diesen Schweißer zu finden und ihn samt Schweißgerät zum Motorrad zu bringen. Ich ließ mich auf dieses neue Abenteuer ein, nahm nur meinen Rucksack mit meinem Geld und eine Flasche Wasser mit. In der Zwischenzeit wollten Klaus und Ralf alles demontieren und den kompletten Heckrahmen freilegen.

Es war eine sehr wilde Fahrt! Denn nur bei hohen Geschwindigkeiten um die 100km/h konnte man die kleineren Schlaglöcher überfliegen. Aber immer dann wenn ein größeres Schlaglochfeld auftauchte, man erkannte diese an den zuvor vielen Bremsspuren, gab es ebenfalls eine fast Vollbremsung um dann mit 20km/h diese Löcher zu umfahren. Zwischendurch wurde 2 x angehalten um aus einem großen Wasser-Kanister das Kühlsystem wieder aufzufüllen. Über mein mitgebrachtes Trinkwasser waren die beiden sehr erfreut, denn die Hitze war fast unerträglich.

Im Dorf angekommen, wurden zwei jüngere Burschen angesprochen von denen sich einer gleich zu uns ins Auto gesellte und uns den Weg zum Automechaniker wies. Hinter einem großen Wellblechtor befand sich ein altes Häuschen kaum größer als eine Lehmhütte, mehrfach klopfte der Fahrer an diesem Tor, bis ein Junge das Tor öffnete und seinen offensichtlich mürrisch und leicht alkoholisierten Vater aus dem Haus holte. Es gab erst ein Vier-Augen-Gespräch zwischen unserem Fahrer und dem Mürrischen, aber ohne erkennbaren Fortschritt.

Dann wurde das Auto auf den Hof über eine Minigrube gefahren. Wollen die hier das Schweißgerät aufladen? Ich verstand es erst als der Fahrer und der Mürrische sich darunter legten, offentsichtlich um das Leck im Kühlkreislauf zu betrachten.. Die werden doch wohl nicht jetzt erst das Auto reparieren? Zum Glück nein, diskutierten aber gleich wieder für Minuten. Die Zeit verrann zusehens und bei dieser Mittagshitze sammelte sich bereits der Schweiß in meinen schweren Motorradstiefeln.

Endlich kam Bewegung ins Spiel. Der Mürrische setzte sich zu uns ins Auto und lotste uns ein paar holprige Wege entlang zu einem Stahlcontainer. Und dort trafen wir nun den Schweißer an. Dieser erweckte bei mir einen weit besseren, seriöseren Eindruck.

Die Plätze wurden getauscht, der Mürrische ging zu Fuß zurück, der Schweißer nahm seinen Platz ein. Aber wo ist das Schweißgerät? Wieder an einer anderen Stelle im Dorf wurde an einer Haustür geklingelt, die nächste Person trat in Erscheinung und ging zusammen mit dem Schweißer zu einer Hütte. Was denn jetzt noch?!? Ich erkannte, dass beide ratlos ein großes Vorhängeschloss betrachteten, doch anscheinend passte keiner der Schlüssel. Ich werde wahnsinnig! Meine Jungs kochen sicher schon vor Ungeduld. Schließlich steht noch eine halbstündige Autofahrt bevor. Aber Ruhe bewahren! Wir sind in Usbekistan und mir wird geholfen. Alles gut!

Endlich, nach endlosen 20 Minuten, wurde von irgendwo der passende Schlüssel gebracht. Das Schweißgerät wurde eingeladen und eine erneute wilde Fahrt zurück begann.

Die Jungs freuten sich als wir samt Schweißer und Schweißgerät die Tankstelle erreichten. Das Motorrad war bereits soweit vorbereitet und wurde nur noch zu einem Nebengebäude mit Stromanschluss geschoben. Dann machte der Schweißer eine gute Arbeit. Er gab sich sichtlich Mühe um die beiden gebrochenen, relativ dünnwandigen Rahmenrohre wieder zu verbinden. Liebe Jungs von Triumph, das geht auch besser! Allerdings hab ich selbst genug technischen Sachverstand um zu wissen, dass diese Schweißverbindung bei Dauerbelastung gleich wieder einreißen wird. Meinem Motorrad weiterhin eine Belastung wie bisher zuzumuten wird nicht gut gehen. An eine Pamir-Überquerung und Durchquerung der Mongolei war nicht mehr zu denken. Mir wurde bewusst, dass meine bisher geplante Tour an dieser Stelle zu Ende ist. Das stimmte uns alle traurig!

Schritt für Schritt baute ich wieder alle Teile an. Doch nun brauchte ich einfach Ruhe. Für mich und vor allem um jetzt beim Zusammenbau keine Fehler zu machen. An Ort und Stelle begann ich bereits das Gewicht zu reduzieren. Einige Lebensmittel, Kleinteile und Dinge mit geringem Wert wurden an Ort und Stelle entsorgt bzw. verschenkt.

Ich war sehr, sehr dankbar über die Hilfe meiner Freunde und auch der 3 Usbeken die sich soviel Zeit genommen haben. Allerdings bewiesen die drei auch Geschäftssinn und forderten für usbekische Verhältnisse einen sehr guten Tagessatz in Höhe von je 40 Dollar. Aber was soll's!?

Dieser emotionalen Situation musste ich nun ein schnelles Ende bereiten und bat alle doch ihre Fahrt einfach jetzt fortzusetzen. Fast wortlos und mit dickem Kloss im Hals verabschiedeten wir uns. Nur Carlo fand noch Worte - sinngemäß: Du gibst jetzt nicht auf! Nicht jetzt, wo du schon so weit gekommen bist! Fahre zurück zum Hotel und schlaf dich aus. Überleg wie du dein Gepäck reduzieren kannst und lasse deinen Rahmen richtig schweissen. Wir sehen uns am Pamir!

Der Grenzübertritt zurück nach Kasachstan ging relativ zügig, mir stand wieder ein junger Zollbeamter bei Seite und lotste mich schnell durch die Stationen. Trotzdem sehr anstrengend, zumal meine Nerven ziemlich blank lagen! Aber die Beamten kannten mich bereits noch von der Einreise am Morgen und begrüßten mich verwundert.

Die heiße Sonne stand schon tief im Westen und ich fuhr gerade auf sie zu. In dem Bewusstsein, dass der Rahmen mit der notdürftigen Schweißnaht jederzeit wieder reißen konnte, fuhr ich wie auf rohen Eiern. Auf den letzten 20km vor Beineu umzirkelte ich jedes Schlagloch und vergab jedem einzelnen einen Namen, aber es waren keine netten und keine jugendfreie Namen ;-)

Im Halbdunkel am Hotel angekommen hieß es, dass kein Zimmer mehr frei sei. Ja geht es noch? Doch dieser junge Träumer an der Rezeption verstand nicht, dass ich alleine zurückgekehrt bin und somit nur ein Einzelzimmer benötigte. Also gab es doch noch ein Zimmer but expensive 29 Dollar! Welch eine Freude ha -ha :( Dieser Tag war wirklich kein Schnäppchen.

Beim zweiten Gang, um mein Gepäck vom Motorrad zu holen, stand ein junges russisches Pärchen vor meinem Motorrad und machten Selfis mit der verletzten Britin im Hintergrund. Leicht ertappt unterhielten wir uns gut auf englisch und ich erzählte von meinem Pech. Etwas besseres konnte mir in meiner Situation nicht passieren. Gleich zwei so nette Dolmetscher zu finden, die viel besser auf russisch in Erfahrung bringen konnten, wo eine Post und ein Schweißer im Ort zu finden sei. Wir tauschten unsere Handynummer bzw. WhatsApp aus und sie boten mir ihre Hilfe an. Hervorragend!

Da die beiden am Ende einer geführten mehrtägigen Geländewagen-Tour hier am Hotel angekommen waren, mussten sie noch am Abend die Autos durch eine Waschstraße fahren. Eine Stunde später erreichte mich die WhatsApp-Nachricht mit den Koordinaten zur Waschstraße und ich solle dort nach einem Melder Namens Usbeki fragen. Unglaublich wie das wieder fittet. Auch der Tipp, wo sich eine Post befindet, kam von den Beiden.

Ich machte mich noch spät am Abend zu Fuß auf den Weg zur Post, um etwas runter zu kommen und mir einen Plan zu überlegen. Die Post war schnell gefunden und was steht nebenan vor einem Hotel? Zwei Reise-Enduros mit Augsburger Kennzeichen. Also gleich rein ins Hotel und an der Rezeption gefragt ob die Besitzer der Motorräder zu sprechen seinen. Die Dame war so nett und holte die beiden tatsächlich aus ihren Zimmern.

Wie unter Motorradfahrern üblich freuten sich auch Dave und Jörg über die Möglichkeit eines Erfahrungsaustauschs. Es war auch eine gute Gelegenheit vorm Hotel noch eine zu rauchen und mit mir ein Bierchen zu trinken. Dieses Hotel, so stellte sich schnell heraus, war auch um mehr als die Hälfte günstiger als mein jetziges. So wurde gleich für den nächsten Tag ein Zimmer reserviert. Mein positives Bauchgefühl kehrte langsam zurück. Sollte Carlo etwa recht behalten?

08. Mai 2019

Noch in der Nacht und am frühen Morgen wurde mein Gepäck sortiert in Dinge die ich nach Hause schicken werde, oder die weiterhin unbedingt mit müssen. Den halben Vormittag experimentierte ich mit unterschiedlichen Lösungen am Motorrad. Fest stand, das Topcase wird nicht weiter verwendet und in Kasachstan gelassen. Die große Packtasche von SW-Motech wird samt Campingstuhl, Fotozubehör und sonstigem überflüssigen Kleinkram nach Hause geschickt, so war mein Plan.

Nun lud ich alles noch einmal notdürftig auf und brachte alles in das etwa 300m entfernte günstigere Hotel. Beim Anblick der langen Menschenschlange vor den Postschaltern kamen mir allerdings Zweifel, ob das mit dem nach Hause schicken ein gute Idee sei. Nach dem Einchecken im Hotel und abladen des Gepäcks suchte ich erst die Waschstraße auf, die mir vom russischen Pärchen als Infoquelle genannt wurde. Kaum fuhr ich auf den Vorplatz schien man mich tatsächlich schon zu erwarten und einer der Besitzer mit Namen Naurus wollte mir sofort den Weg zur Werkstatt zeigen. Aber wie? Ohne Umschweife deutete er auf meinen Motorradsitz. Warum nicht? Das wird zwar eng, aber die Belastung geht auf den Hauptrahmen und nicht auf den Heckrahmen.

Wenige hunderte Meter später standen wir vor einem großen blauen Eisentor und das bollern meiner Triumph ließ gleich den dahinter befindlichen Wachhund laut bellend an der Kette zerren. Also warteten wir geduldig bis von innen das Tor geöffnet wurde. Nach wenigen, für mich unverständlichen Sätzen meinte Usbeki, dass er gerade Mittagspause macht und wir in einer Stunde wieder kommen sollen.

Die Zeit nutzten Naurus und ich ebenfalls für ein gemeinsames Mittagessen. Trotz der Sprachschwierigkeiten verstanden wir uns auf Anhieb und erzählten von unseren Familien und Berufen, zeigten unsere Handyfotos. Dann ging es zurück zur Werkstatt von Usbeki. Ich war gespannt! Sehr gespannt! Denn von der folgenden Arbeit hängt alles ab. Kann die Tour fortgesetzt werden oder ... ?

Usbeki war ein Meister seines Fachs! Erst wurde die alte Schweißnaht schön sauber angeflext damit seitlich ein Verstärkungsblech satt angelegt werden konnte. Aus einem größeren 3mm Blech schnitt er passende Stücke aus und setzte diese jeweils seitlich auf das Rohr aufgesetzt, so dass diese zu beiden Seiten die Bruchstelle überragten. An zwei Punkten wurde es nun am Rohr angeheftet und anschließend mit einem Lötbrenner zum glühen gebracht. Mit wenigen Hammerschlägen wurde das glühende Blech nun um das Rahmenrohr herum gedengelt. Eine rundum an allen Kontaktstellen angebrachten Schweißnaht dürfte das Rahmenteil nun ausreichend stabilisiert haben, um meine Tour fortsetzen zu können. Das gleiche Spiel wiederholte Usbeki auch auf der anderen Seite. Um ein schnelles Rosten zu verhindern, wurde das ganze blanke Metall noch überlackiert. Ich war mehr als zufrieden! Da ich die ganze Zeit vorausschauend dem Meister zur Hand gegangen bin, war Usbeki auch mit mir zufrieden. Diese Fähigkeit habe ich meinem alten Herren zu verdanken.

Es ist unglaublich! Aber zum Abschluss wollte Usbeki für zwei Stunden perfekte handwerkliche Arbeit nur 30 Tenge, dass sind umgerechnet nur 10 Euro! Natürlich hab ich ihm einiges mehr gegeben. Nach anfänglicher Zurückhaltung ist zwischen uns ein freundschaftlicher Umgang entstanden. Es hat richtig Spaß gemacht! Naurus blieb ebenfalls die gesamte Zeit bei Usbeki und half mir anschließend beim Zusammenschrauben der gesamten Anbauteile und des Gepäcksystem am Heckrahmen. Als Dankeschön schenkte ich ihm mein in monatelanger Arbeit selbst gebautes, abschließbares Topcase. Geld wollte er keines annehmen.

Zurück im Hotel, sitze ich wieder vor meinem gesamten Gepäck und sortiere hin und her. Laut DHL würde ein Paket mit bis zu 15kg von Deutschland nach Kasachstan rund 75Euro kosten. Der bisher aussortierte Wert der Dinge, die ich zurückschicken würde, überstiegen noch diesen Wert. Das Topcase mit knapp 6kg war bereits verschenkt. Die Lebensmittel die noch an Ort und Stelle aussortiert wurden wogen ca. 2kg. Den Zeltsack konnte ich aufteilen in Zeltgestänge und Heringe, welche zusammen mit dem Campingstuhl seitlich am Reservekanister angeschnallt wurden, so wie das restliche Zelt welches auf dem Tankrucksack Platz fand. Also nochmals 2,8 kg weniger auf dem Heckrahmen. Die Gurte der SW-Motech-Packtasche waren vom Dieb in Tiflis zerschnitten worden und die Tasche war somit kaum noch etwas wert. Zusammen mit relativ wertlosen Kleinteilen ergaben sich weitere ca. 2kg die ich ohne Wehmut auch vor Ort lassen konnte. In Summe würden so nun 12kg weniger den Heckrahmen belasten und das bei einem um ca. 25cm kürzeren Hebelarm, denn so weit ragte das Topcase nach hinten heraus.

Zum Abschluss checkte ich nochmals meine Papiere und welche ich davon aus dem mittlerweile angeschwollenem Dokumenten-Stapel entsorgen konnte. Dazu gehörten die Aserbaidschan-Visa und Quittungen verschiedener Unterkünfte und Einkäufe. Aber Moment! Wo ist das Zoll-Dokument fürs Motorrad? Das waren zwei aneinander geheftete DIN-A4 Seiten, welches die Zollbeamten auf dem Schiff ausgestellt hatten!? Das darf jetzt nicht war sein! Es ist nicht aufzufinden! Und ein weiteres Male habe ich alle Taschen ausgepackt und alles zweimal herumgedreht. Ich wusste, dass dieses Zolldokument unverzichtbar war, um aus der russischen Zollunion ausreisen zu dürfen. Und Usbekistan gehört nicht zur Zollunion! :( Ganz nach dem Motto: Alles wird gut!, wollte ich mich damit jetzt nicht mehr belasten und beendete die Suche.

Wenigstens gab es jetzt eine Lösung für mein Gepäck. Nur noch die beiden Ortliebtaschen für meine Regen- und Anziehsachen sowie mein Schlafsack belasteten den Heckrahmen. Meine Wasch- und Wertsachen verstaute ich im Rucksack, der während der Fahrt auf der Sitzbank auflag.

Erst gegen 18:30Uhr ging ich zum Motorrad was direkt vor dem etwas zurückliegendem Hotel abgestellt war. Erst wurde die Kette geölt und anschließend wollte ich bereits meine seitliche Packtasche wieder anbauen. Plötzlich fährt ein blauer Toyota Landcruiser mit VS-Kennzeichen an dem Hotel vorbei - Wolfgang? ... WOOOLFGANG! SEYDAAAA! sie hörten mich nicht, ein Usbeke stand näher an der Straße und pfiff ganz laut dem Auto hinterher, aber das konnten die beiden nicht zuordnen und fuhren weiter. Shit! Packtasche runter, Motorrad gestartet, 1 Gang und quer über den Bürgersteig beschleunigt, auf die Straße gesprungen um die Verfolgung aufzunehmen. Mein frisch aufgebrachtes Kettenöl verteilte sich nun brav auf der Felge – egal! Endlich bemerkten die beiden mich und stoppten! Was für ein Wiedersehen! Die beiden waren sowieso auf der Suche nach einem Hotel und checkten nun ebenso im gleichen Hotel ein. Das war ein netter Abend und der gemeinsame Plan für den nächsten Tag entstand somit in kurzer Zeit. Wenn doch nur dieser blöde Gedanke an das wichtige Zolldokument nicht wäre...

09. Mai 2019

Früh am Morgen gab es noch einen lecker Kaffee am Toyota und nun fuhren wir gemeinsam los. Carlo und Klaus hatten uns per WhatsApp bereits vorgewarnt, dass es nach Beineu für die nächsten 420km keine Tankstelle mehr gibt und es eine bad, bad road sei. Wenn Carlo schon so etwas schreibt, dann ist da was dran! Die erforderliche Reichweite kann für mein Motorrad verdammt eng werden. So erklärte sich Wolfgang bereit, noch einen 5 Liter Benzinkanister (alte PET-Wasserflasche) für mich mitzunehmen. Also füllte ich in Beineu noch diesen und meinen Reservekanister randvoll auf. Die Strecke bis zur Grenze hatte ich bereits bei unserer ersten Fahrt beschrieben und innerhalb der vergangenen 2 Tage hat sich auch nichts verändert: erst sehr schlimm, dann sehr gut, dann sehr staubig.

Als ich wieder am Grenztor stand, schauten einige Zollbeamte mich etwas verdutzt an. Denen kam das wohl wie ein Deschawü vor, aber es war die Wirklichkeit! Mein Motorrad war mit Sicherheit eher der Auslöser für die Wiedererkennung, denn so viele Naked-Bikes vom Typ Triumph Street-Scrambler werden die Grenze dieses und auch letztes Jahr nicht überquert haben. Ich möchte mal behaupten, dass ich sogar der einzige Motorradfahrer mit diesem Typ bisher war (bis mir jemand das Gegenteil beweist) und das nun innerhalb 2 Tagen bereits das zweite Mal.

Somit begrüßten mich einige der Beamten bereits mit Handschlag und fragten gleich wie es mir geht und warum ich wieder hier bin. Trotz der bisherigen Tragik irgendwie verrückt – das viel auch Wofgang und Seyda auf. Zumindest hatten wir unseren Spaß solange bis ich vor dem kasachischen Zoll-Schalter stand und hier mein Zoll-Dokument fürs Motorrad gefordert wurde. Das hab ich nicht mehr, erklärte ich. Ernste Miene! Verdammt ernste Miene bei dem Zollbeamten! Ich erfand schnell die Geschichte, dass mir bei dem Rahmenbruch Papiere vom Gepäck und dann vom Winde verweht davon geflogen sind. Der Zollbeamte verstand vermutlich von dem, was ich da auf englisch daher gestammelt hatte überhaupt nichts. Dann hieß es für mich erst einmal: zurücktreten!

Hinter mir stand Wolfgang, der perfekt türkisch sprechen kann. Das Kasachische ist dem Türkischen sehr ähnlich und somit konnten sich beide Seiten sehr gut verständigen. Auch Wolfgang wurde aufgefordert die Zolldokumente fürs Fahrzeug abzugeben. Auf einmal viel der Groschen! Klaro! Ich war ja zwei Tage zuvor bereits einmal von Kasachstan nach Usbekistan eingereist und hab das Papier bereits vorgestern beim Zoll abgegeben. Nachdem ich dann aber am gleichen Tag wieder ausgereist bin, bzw. erneut in Kasachstan eingereist bin, gab es kein neues Dokument mehr. Das war aber jetzt nicht mein Versäumnis.

Schnell hatte auch Wolfgang diese Sachlage verstanden und nun ging die Debatte zwischen Ihm und einem weiteren Zollbeamten los. Endlich nach ca. 10 Minuten reichte mir der Beamte meinen Reisepass You can go! Jippiihh geschafft! Wieder ein Problem weniger!

Das ich nun auf der usbekischen Seite mehr als 2,5 Stunden auf den Toyota warten musste, juckte mich nicht mehr, denn ich war mir jetzt sicher: Alles wird gut! Wolfgang und Seyda hatten keine Chance an den zahlreichen Pendler-Autos vorbei zu fahren um als Touristen die sonst übliche Bevorzugung genießen zu können. Aber auch die Wartezeit war für mich wieder mit einem kleinen Erlebnis verbunden, aber diesmal ein Positives!

Was ist mir noch in Usbekistan widerfahren? Übernachtung in der Steppe, Überfall uns unbekannter Raubtiere, wieder einmal Gepäck auf schlechten Straßen verloren, ein Usbeke hält mir ein langes Messer an den Rücken, Wiedersehen mir Ralf und Klaus, Besichtigung berühmter Städte der Seidenstraße ...

Alles in Kürze hier nachzulesen ...